Ist das noch ne Tagestour?!

  • Servus!


    Hab gerade mal ein bisschen bei Google Maps rum gespielt und mir eine (höffentlich) schöne Tour zusammen gestellt.


    Ich hatte das jetzt eher als Tagesausflug geplant, allerdings macht mich die Reisezeit (exkl. Pausenzeit und Sightseeing) etwas stutzig ob das überhaupt an einem Tag machbar und vor allem schaffbar ist :durchgeknallt:




    Ich würde natürlich schon so um 7.00 Uhr morgens aufbrechen, irgendwann im Juni, wenn die Tage am längsten sind.


    Hat schonmal jemand von euch eine Tagestour in der Größenordnung durchgezogen und kann mir da mit Rat zur Seite stehen, ob ich das in eins durchziehen soll oder doch lieber auf 2 Tage aufteilen soll?!


    Bin bisher höchsten 300 - 350 Km am Tag gefahren (mit Pausen etc. ca 6 -7 Stunden unterwegs). Das war mit der R6 schon grenzwertig. Die Fazer sollte da geeigneter sein ^^

  • Willst du Spass haben und andere nicht gefährden? Dann nimm dir zwei Tage Zeit! ;)

    Der Norden fängt da an, wo die Leute aufhören zu

  • Hallo


    meine bislang längste Tour war 600km lang (Mäddle uff Tour)... allerdings hatte ich da auch recht viel AB dabei...
    Ich hatte damals je 230km An- und Abreise... die Tour an sich war 150km lang...
    Treffpunkt war damals um 9h (wenn ich mich richtig erinnere) in Leonberg - ich bin recht zeitig losgefahren, da ich ne gute Strecke über Land fahren wollte - gegen Ende wurde es dann doch etwas knapp mit der Zeit und so bin ich dann auf die AB...Die eigentliche Tour war damals recht gemütlich und mit langen Pause (es hatte zwischendurch geregnet)... und der anschließende Heimweg war allerdings komplett über die AB... zu Hause war ich so gegen 21h/22h wobei ich da schon ziemlich fertig war...


    Ich würde für deine Tour mal so 10-12 Stunden einplanen... heißt früh weg und spät wieder zu Hause... Machbar ist das bestimmt - habe halt ne komplette Überland-Strecke in dem Ausmaß noch nicht getestet... Mach aber zwischendurch ordentliche Auszeiten, in denen du die Beine ausstrecken/vertreten kannst
    Meine "Erfahrung" bei diesen längeren Tagestouren war bislang immer, daß man gegen Abend dann doch froh ist, wieder zu Hause zu sein... Zwar hat mir nie das Popometer oder sonstiges weh getan, aber man ist dann einfach fertig - aber ungeheuer glücklich ^^

  • 7.00 los und um 9.00 bis 9.30 Käffchen Snack und ev. Fluppe
    10.00 weiter und 12.00 bis 12.30 Mittag, Hälfte der Tour ist geschafft.
    Gegen 13.30 bis 14.00 andere Hälfte mit einer Pause in der Mitte


    Wird hart, aber passt! Allerdings reinweg fahren OHNE Sightseeing! Alleine ist das für mich kein Problem, allerdings zu zweit oder mehr werden die Pausen häufiger und länger. Allein die Blasen laufen ja nicht syncron. ^^ Dann sollte man sich dafür zwei Tage nehmen...


    Edith sacht: Das ist ungefähr die Anfahrtsstrecke ohne AB zum Forentreffen. Da nehme ich mir auch nicht unterwegs ein Zimmer...

    "Wenn du Gott siehst, musst du bremsen"

  • Bewusst und gezielt überanstregt Motorradfahren, möglichst noch sportlich um die eigenen Grenzen auszuloten...klasse Idee für den öffentlichen Strassenverkehr :thumbdown:

    Der Norden fängt da an, wo die Leute aufhören zu

  • Ich würde, wie henne schon schrieb, die Tour auch lieber auf 2 Tage ausdehnen.

  • DonPromillo: Also, sagen wir mal so. Es kommt darauf an, wie Du die Sache betrachtest. Im Normalfall würde ich das nicht empfehen, ist für einen Tag zu lang, denn viel Genuss zwischendurch wird da kaum sein...
    allerdings kann man es auch als Herausforderung sehen, und dann ist es irgendwie auch mal schön. :)


    Hier diese Tour kennst Du vielleicht noch nicht - wir hatten hier auch mal ein Ü500km-Projekt ^^ :
    [Sonstige] Fünfländertour


    liebe Grüße
    Buckbeak

  • 7.00 los und um 9.00 bis 9.30 Käffchen Snack und ev. Fluppe
    10.00 weiter und 12.00 bis 12.30 Mittag, Hälfte der Tour ist geschafft.
    Gegen 13.30 bis 14.00 andere Hälfte mit einer Pause in der Mitte


    Wird hart, aber passt! Allerdings reinweg fahren OHNE Sightseeing!


    Der Vorschlag klingt echt gut! Ich denke auch, dass ich mir das so aufteilen würde. Für 2 Tage ist die Tour einfach zu kurz und ich wollte ja erstmal nur am Rande des Sauerlandes gucken watt da so los is ^^


    Die richtige Sauerlandtour kommt dann auch noch Ende Juli / Anfang August. Dann aber über 3 Tage.




    Bewusst und gezielt überanstregt Motorradfahren, möglichst noch sportlich um die eigenen Grenzen auszuloten...klasse Idee für den öffentlichen Strassenverkehr :thumbdown:


    Genau das ist meine Intention... :huh:

  • Dann gib Bescheid wenn du startest, damit ich mich dann aus der Region fernhalten kann.....

    Der Norden fängt da an, wo die Leute aufhören zu

  • 512km? Klar - sitzen wir doch auf einer Ar***backe ab. ^^


    Ich bin letzten Sommer des öfteren 400-500km gefahren - rein Landstraße. Ergibt sich einfach, da der Treffpunkt der Futtertruppe fast 100km nördlich liegt. Also 100km hin, 200-300km Rundtour, 100km zurück. Und das mache ich dann,wenn's abends noch nicht zu spät wurde, auch gerne komplett über Landstraßen.


    Meine bisher längste Tour über Land waren rund 600km. Südschwarzwald, Vogesen, Nordscharzwald wieder zurück. Das nannten wir damals bewusst "Carpe diem Tour".


    Carpe Diem -- Wer hat Lust auf eine Midsommer-Tour?(Bericht und Bilder sind auf den letzten Seiten)


    Die Idee war, den längsten Tag (oder so ziemlich den längsten, den nächstgelegenen freien Tag halt) komplett für eine Tour zu nutzen. Also raus aus den Federn beim ersten Weckerklingeln, Frühstück beim ersten Stopp, und dann den Tag bis zum Sonnenuntergang (bzw. danach) auszunutzen.


    Wir hatten genügend Pausen - Frühstück bei Mäcces, lecker Mittagessen in den Vogesen (inkl Raclette, also wirklich auuuuusgiebige Pause), und Eisessen zum Abschluss.
    Von daher würde ich sagen: Geht. Aber eben mit ausreichend Pausen, und wirklich VIEL genutzter Tageszeit. Da heißt es eben wirklich: Wecker stellen und frühzeitg starten.


    Von "Durchfahren und bloß nicht anhalten" halte ich nichts. Bei mir müssen auch Pinkel- und Fotopausen drin sein. Würde sagen, mit Pende als Tourguide wird alle 1 bis 1,5h angehalten. Mal nur für kurz Beine vertreten, und min 2x für richtige Pausen.


    Achso.. nach 600km hatte ich übrigens Popo-Aua (mehr), sondern die Lendenwirbel meldeten sich.




    Ich würde vorschlagen für Deine Tour. Plan B parat halten, der entweder bedeutet, am Schluss 100km oder so Autobahn alterntaiv einzubauen.
    Oder: Kreditkarte einpacken und wenn's zu spät wird, einen Landgasthof anpeilen und doch noch übernachten. Deswegen mache ich solche "Gewaltstouren" am liebsten am Samstag, dann ist der Sonntag als Reserve noch frei.

  • Moin


    Ich würde auch zu ner Übernachtung oder kleinen Kürzung raten. Meine längsten Tagestouren waren unterschiedlich. Einmal über Land nach Hamburg, ca. 420 KM. Nur eine Tankpause und eine Frühstückspause. Morgens um ca. 6:00 los und gegen 14:15 dort gewesen. Es ging aber auf direktem Weg über große Landstraßen dorthin. Alles easy Crusing, ganz relaxt. Das ging in Ordnung.


    Anders sah das aus, als es mal ins tiefste Sauerland inkl. Grenzenkratzen in a) Rheinland-Pfalz und b) Hessen ging. Das waren am Ende des Tages ca. 480 KM und ging schon an die Grenzen..... Ständiges Kurvenkratzen (geil, aber anstrengend), nur kurze Pausen, mehr Verkehr.... Alles in allem war viel mehr Aufmerksamkeit und vollste Konzentration gefordert (klar, sollte man IMMER haben, aber es ist was anderes, eine Kurve nach der nächsten zu fahren oder aber nur geradeaus - das strengt auch körperlich an)... War dann am Ende doch froh, dass ich wieder zuhause war. Und im kurvenreichen Terrain sehe ich seitdem immer zu, dass es lieber nur 400 KM sind, die aber dann auch mit reichlich Pausen locker und mit Spaß durchzustehen sind.



    Fazit: Je nach Kondition entscheiden. Ich bin eine sehr geübte Fahrerin, aber es war am Ende doch körperlich und auch mental sehr anstrengend. Das musst Du wohl selbst feststellen ;)



    LG


    Jenny

    Einmal editiert, zuletzt von JennyZRX ()

  • Dann gib Bescheid wenn du startest, damit ich mich dann aus der Region fernhalten kann.....


    Man kanns auch ein bisschen übertreiben mit der Vernunft... :smirk:

  • Hat schonmal jemand von euch eine Tagestour in der Größenordnung durchgezogen und kann mir da mit Rat zur Seite stehen, ob ich das in eins durchziehen soll oder doch lieber auf 2 Tage aufteilen soll?!

    Ja, hab ich schon öfters mal gemacht, sogar in fast der gleichen Gegend Arnsberg, Winterberg....


    Das ist in einem Tag zu schaffen, es hängt halt von einigen Faktoren ab:


    1) Strecke bekannt?
    2) Fahren gewohnt?
    3) Kein Sightseeing!
    4) Keine langen Pausen!


    Ich fahre solche Strecken eigentlich nur, wenn ich die Gegend zumindest zum Teil schon kenne und nicht direkt als erste Tour in der Saison. Auch in einer Gruppe wird das sehr schwierig bis unmöglich werden.
    Ist auch abhängig vom Verlauf der Strecke und dem Verkehr. Eine häufig geradeaus gehende, gut ausgebaute Landstrasse in der Ebene mit wenig Verkehr: Da kann man locker auch deutlich mehr als 500km am Tag schaffen, ohne Vorschriften zu sehr zu strapazieren. Kurvige, schlechte Bergstrassen mit reichlich Verkehr und wenig Möglichkeiten zu überholen: Da mögen es weniger als 200km sein, die man am Tag hinter sich bringen kann.


    Und in jungen Jahren ist das alles eh leichter als mit 50 oder mehr. Also, wenn ich das schaffe, würde ich mir keine Sorgen machen (DonPromillos Alter?).
    Zeitig losfahren und nach hinten raus offenes Ende einplanen, . . fertig, los. :thumbup:

    Geradeaus kann (fast) jeder und nahezu 100% der Erdoberfläche sind nicht asphaltiert ! :dakar:

  • Zitat

    Man kanns auch ein bisschen übertreiben mit der Vernunft... :smirk:


    :thumbup:

  • Bewusst und gezielt überanstregt Motorradfahren, möglichst noch sportlich um die eigenen Grenzen auszuloten...klasse Idee für den öffentlichen Strassenverkehr :thumbdown:


    *Stell doch am besten gleich einen Strafantrag..!*


    Der Töff.

    "Kein Herz für Arschlöcher!"

  • Das muss jeder für sich selber wissen und ausprobieren. Dabei aber auch ehrlich genug sein, wenn es reicht und die Konzentration und der Spaß nachlassen.


    Zu Saisonbeginn ist mir das für eine Tour zu lang. Wir haben letztes Jahr die erste Tour nach 350 km abgebrochen, weil wir einfach "durch" waren.
    Im Mai zum FT ging es dann schon locker über 500 km Landstraße bis zum Ziel. Und zum Saisonende wäre unsere 470 km Sauerland-Tour ein einziger toller Tag mit viel Fahren gewesen und ich selber abends noch fit genug für weitere Unternehmungen.


    Meine kleine Fazer ist auf jeden Fall für mich bequem genug für lange Touren. Auch rund 700 km Autobahn zur Anfahrt in die Alpen waren im Juni dann kein Problem.

    Die Schwierigkeit, mit den meisten Leuten umzugehen, besteht darin, zu ihnen gleichzeitig ehrlich und höflich zu sein.
    André Heller

  • Leutz, ich denke Henne hat jetzt verstanden, dass ein paar von uns eine andere Meinung zu diesem Thema haben. Damit sollte es dann auch gut sein, denke ich.


    @Don: Im Juni? Wenn ich noch ca. zweimal 150 km An- und Abfahrt hätte...

    "Wenn du Gott siehst, musst du bremsen"

  • Ich denke, wenn man eine "Option zum Ausstieg" (Autobahn oder Übernachtung) im Gepäck hat, spricht doch nichts dagegen, es einfach auszuprobieren.


    Wenn man bei allem sagt "Uuuuhhh..., zu gefährlich... zu anstrengend.. das geht sicher nicht", woher will man dann wissen, wozu man fähig ist? :rolleyes:


    Vielleicht hat man das Zeugs zum "Iron Butt " und weiß es nicht mal. 8o


    3) Kein Sightseeing!


    4) Keine langen Pausen!


    Was ist denn bei Euch "Sightseeing"? Besichtigung eines Museums?
    Okay - Würde ich auch nicht machen. Aber so ab und zu mal anhalten und was kucken oder fotografieren, muss schon drin sein. Nur mit Scheuklappen und dem km-Zähler vor Augen macht das Fahren doch auch keinen Spaß.


    Keine langen Pausen? Kann ich eben absolut nicht bestätigen. Ich brauche zwischendurch auch mal eine 1-stündige Pause, sonst falle ich irgendwann in ein Loch.


    Ist auch abhängig vom Verlauf der Strecke und dem Verkehr. Eine häufig geradeaus gehende, gut ausgebaute Landstrasse in der Ebene mit wenig Verkehr: Da kann man locker auch deutlich mehr als 500km am Tag schaffen, ohne Vorschriften zu sehr zu strapazieren. Kurvige, schlechte Bergstrassen mit reichlich Verkehr und wenig Möglichkeiten zu überholen: Da mögen es weniger als 200km sein, die man am Tag hinter sich bringen kann.


    Naja - 500km auf einer kerzengraden Strecke dürfte ja wohl kein Problem sein - außer daß es langweilig ist. :sleeping: Am besten ist ein Wechsel zwischen SEHR kurvig, mäsig kurvig - und mal zwischendurch eine Etappe eher geradeaus.


    Aber es ist sicher eine Frage der Übung und der Kondition. Meinereiner ist mehrere Wochenenden im Jahr im Schwarzwald (sozusagen mein persönlicher Spielplatz vor der Türe), gerne Vogesen und auch immer wieder Schweiz unterwegs. Ich bin letztes Jahr auch 400km am Tag quer durch die Schwiez gefahren, mit ein paar Pässen zwischendurch, vom Wallis nach hause. Fand ich auch nicht soooo schlimm, und kann "weniger als 200km" nicht wirklich nachvollziehen. Ich würde sagen, 200km ist für mich eine "Nachmittagstour" ^^

  • Meine bisher längste *grübel* Tour waren glaub ca. 570 km an einem Tag.


    Morgens in aller Frühe raus und abends dann weit nach Sonnenuntergang wieder Zuhause eingetrudelt. Dazwischen das Namlostal in Österreich und den Riedbergpass+sonstiges gefahren. Es war machbar, aber ich war abends echt platt und hatt am nächsten Tag nicht unbedingt gleich wieder Lust, erneut auf´s "Höllengerät" zu steigen und dass, obwohl ich total verrückt danach bin.


    Ok, damals bin ich noch nicht so viel gefahren, wie zwischenzeitlich und ich war auch noch nicht so geübt wie jetzt uuuuunnnnnddddd ich hatte noch keinen sooo g.... Reifen drauf wie aktuell.


    Anstrengend ist es in jedem Fall, das steht schon mal fest und wurde hier ja auch bereits öfters erwähnt. Überleg dir Alternativen, für den Fall, dass de merkst, dass de an deine Grenzen kommst (z.B. Rückweg teils AB oder eine Übernachtung), dann denke ich, dürfte deinem Vorhaben nix mehr im Wege stehen - außer deine Zweifel und du selbst. :)

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