Kaufberatung Zelt

  • Da mein Aldizelt mich endgültig genervt hat wegen des zeitraubenden Aufbaus mit 24 Zeltnägeln, und der eingeschränkten Wasserdichtigkeit, weil sich doch irgendwie immer die Innen- und Außenplanen berühren, brauche ich etwas neues. Ich habe recherchiert und bin auf folgende vier Kandidaten gestoßen:


    Qeedo Quick Pine 3 - Sekundenzelt, günstig, schnell im Aufbau, aber großes Packmaß und wenig Vertrauen erweckend bei Regen
    Coleman Tunnelzelt Caucasus 3 - Gutes Packmaß, vermutlich eher langsam im Aufbau
    Eureka Trekkingzelt Lone Tree 3 - Tipi - Gutes Packmaß, schnell im Aufbau, erscheint etwas teuer, große Fläche, aber mit Stange in der Mitte
    Salewa Zelt Denali IV - etwas teuer und zu "normal" für den Preis


    Und jetzt kann ich mich nicht so recht entscheiden. Das Zelt soll für Motorradtouren dienen, aber Gewicht und Packmaß ist eigentlich nicht SO wichtig, weil es ohnehin auf die Packrolle bzw. hinter die Packrolle kommt. Nur breiter als die Packrolle sollte es natürlich nicht sein. Mit 190 cm bin ich selbst schon recht groß und freue mich sehr über zusätzlich Länge.


    Was haltet ihr für das beste Angebot? Habe ich wichtige Vor- oder Nachteile übersehen? Gibt es vielleicht doch noch einen BESONDEREN Tipp? Bitte jetzt nicht jeder sein Zelt nennen...

  • Ich hatte mal das Coleman Coastline für 2.
    Was mir da richtig gut gefallen hat, die wirklich große Apsis mit Boden.
    Und das man das Aussenzelt zuerst aufstellt und das Innenzelt eingehängt wird. Prima im Regan :thumbup:
    Sieht deinem Kandidaten von Coleman ja recht ähnlich.


    Musste nur weiche, da ich etwas mehr Platz wollte, wenn man mal zu zweit unterwegs ist und dann ist ein 3er Zelt doch besser.
    Aktuell nächtige ich in einem Coleman Rock Springs 3.
    Hat auch ne recht große Apsis mit Boden, was aber noch geiler ist, einen zweiten Eingang. Kann man schön für Durchzug sorgen, wenn es richtig warm ist.


    Generell also von mir eine Empfehlung für das Coleman, die sind schon ganz gut für ihr Geld :)

  • Ich habe mir das Wechsel 4 2 seinerzeit für Norwegen gekauft. Sehr windstabil, ohne Abspannung stehend und sehr gute Belüftung.


    Gab es mal bei Louis, zumindest einige Wechsel Zelte haben die heute noch im Programm

  • Ich bin grundsätzlich ein Freund von Tunnelzelten, keine Ahnung warum, ist aber so. Meins ist ein Tundra III von Jack Wolfskin. Das hatte den Vorteil, dass ich die Alutstangen mit eingehängtem Innenzelt einziehen konnte, im Regen konnte man aufbauen und es wurde innen nichts nass.
    https://www.ebay-kleinanzeigen…aufen/890754930-230-18318


    Bei deinen 4 Vorschlägen würde ich zum Salewa greifen. Du hast das Gepäck im Zelt und auf einem Zeltboden stehen.


    Bei dem Coleman kannst Du IMO auch das Innenzelt 'hängen' lassen und so im Regen aufbauen, innen dürfte nichts nass werden. Einzig ein zusätzlicher Boden für die Apsis würde ich noch dazu nehmen.

  • Qeedo Quick Pine 3 - Sekundenzelt, günstig, schnell im Aufbau, aber großes Packmaß und wenig Vertrauen erweckend bei Regen


    Das Quickpine ist nur einlagig (kein Innenzelt). Laut gnome auch im Gewittersturm dicht geblieben. Ich hab's schon mal auf der Versys transportiert und im Pronzip ist es nicht größer als ein normales Igluzelt.


    Steht wirklich innerhalb von 2 Minuten inkl. Heringen.


    Eureka Trekkingzelt Lone Tree 3 - Tipi - Gutes Packmaß, schnell im Aufbau, erscheint etwas teuer, große Fläche, aber mit Stange in der Mitte


    Was mich hier stören würde: Der Eingang ist nicht senkrecht, sondern nach innen geneigt. Wenn es regnet und man öffnet die Tür, hat man das Wasser direkt im Wohnraum


    Salewa Zelt Denali IV - etwas teuer und zu "normal" für den Preis


    Das Zelt haben Pendeline und s'Moeple, soweit ich das weiß - macht qualitativ einen guten Eindruck, aber "schnell" ist der Aufbau halt auch nicht. Wenn unser qeedo Quick Oak schon stand und ich den ersten Kaffee aufgesetzt habe, waren die beiden immer noch mit dem Aufbau beschäftigt. ^^


    Aber vom Packmaß ist es dem qeedo natürlich haushoch überlegen.




    Mein persönlicher Tipp: Trekkingzelt QuickHiker für 3 Personen grün QUECHUA


    Gesamthöhe des Zeltes: 128 cm, Kabinenmaße: Länge: 220 cm x Breite: 180 cm x Innenhöhe: max. 119 cm, Gewicht: 3,4 kg. Kompressionshülle: 15 Liter. 40 x 20 x 19 cm


    Ich habe die kleine Schwester, das Quickhiker 2 (aber noch als Vorgängermodell). Für eine Person ausreichend, aber eben eher zum Übernachten als zum "Wohnen" geeignet. Sprich für 1-2 Nächte ok. Aber wenn man ein paat Tage länger bleiben will (Basislager) wäre etwas mehr schöner. Deswegen würde ich zum 3er raten.


    Das Alugestänge zusam,menbauen, reinschieben, festhaken, Zelt steht erstmal. Ausrichten, die 8 Heringe reinkloppen, fertig.
    Was ich gerade gesehen habe :( Das wurde geändert. Jetzt kommt das Gestänge ins Innenzelt. Früher kam es auf das Außenzelt :S


    Schön finde ich: Zwei Eingängem zwei Apsiden. Ich packe dann immer vom Motorrad alles in die eine Apside, Zelt zu. Anderer Seite dient als Eingang. Brauche ich was von meinem Gerödel, komme ich von innen wie außen dran.



    Hätte ich nicht schon das Quickhiker 2, würde ich mir das neue Quickhiker 3 kaufen. :wub:



    Das ganze gibt es auch noch als Trekkingzelt Quickhiker 3 Fresh&Black für 3 Personen QUECHUA
    Außen silbern, innen schwarz. Dadurch innen weniger Temperatur bei Sonneneinstrahlung, und man kann morgens länger liegen bleiben.


    Eine weitere Alternativ, das konnte ich beim Touratech Travel Event bewundern: Zelt QuickHiker Ultralight 3, 3 Personen QUECHUA
    Ansicht auch nett - aber mich persönlich würde dieses "um die Ecke reinkrabbeln" stören. Und man sollte halt die Apsis nicht zu sehr voll packen, wenn man noch rauskommen will.

  • Zur Entscheidungsfindung eignet sich der Freizeitmarkt Obelink in Winterswijk gut.


    Dort sind alle zu verkaufenden Zelte auch in der Ausstellung aufgebaut.


    Wenn du nicht gerade im Osten von NRW wohnst, lohnt es sich dort einmal hinzufahren.

  • Hab das Queedo Quick Ash 2 und der Aufbau hat sich in Norwegen bewährt. Das Packmaß ist recht groß, aber dafür, dass man das Zelt in 5 Minuten stehen hat finde ich den Kompromiss okay.
    Es ist luftig, d.h. wenn ein kalte Wind geht, hält man den nur schwer draußen.


    Gesendet vom Schmartfon

    Don't follow me, I do stupid things

  • So, ich habe mich dann mal entschieden: Qeedo Quick Oak 3. Oak ist eine Nummer hochwertiger als Pine und bietet zusätzlich einen Boden im Vorzelt (nett nach der jüngsten Ameiseninvasion), 3000 statt 2000 mm Wassersäule und einen Hintereingang. Aufbau und Abbau weiterhin im Regenschirm-Prinzip. Nachteile: 78x18 Packmaß und 6,3 kg Gewicht, Gestänge aus Fiberglas. Aber einen Tod muss man sterben und mit 140 Euro bin ich einverstanden, wenn es ebenso 4 Jahre hält wie das Aldi Zelt zuvor.


    Jetzt bin ich mir mit der Farbe unsicher: Grün ist ideal wenn man irgendwo steht, wo man nicht stehen sollte, blau fällt gut auf und sieht gut aus, schwarz sieht unverschämt gut aus und hält vielleicht etwas die Hitze vom Innenzelt fern. Anregungen und Meinungen dazu?

  • Danke für den Tipp.


    Es gibt noch eine passgenaue Plane für unter das Zelt, die schont den Zeltboden hilft noch mehr gegen Wasser von unten. Kostet 35 Euro. Meinungen dazu?

  • Grün gefällt mir bei dem Zelt besser. Die Fiberglasstangen sind nicht gut, schwer und brechen leicht. Alugestänge wäre an der Stelle besser.



    Es gibt noch eine passgenaue Plane für unter das Zelt, die schont den Zeltboden hilft noch mehr gegen Wasser von unten. Kostet 35 Euro. Meinungen dazu?


    Wenn Du öfter länger zeltest, wäre das sicherlich eine gute Investition.

  • Aber einen Tod muss man sterben und mit 140 Euro bin ich einverstanden, wenn es ebenso 4 Jahre hält wie das Aldi Zelt zuvor.


    Unseres ist jetzt 3 Jahre im Einsatz, und bisher alles gut.


    Es gibt noch eine passgenaue Plane für unter das Zelt, die schont den Zeltboden hilft noch mehr gegen Wasser von unten. Kostet 35 Euro. Meinungen dazu?


    Haben wir nicht. Bisher ging es bei jedem Wetter ohne.


    Zwecks Dreck ist es kein Thema, da die qeedo-Zelte so konzipiert sind, daß beim Zusammenklappen und falten die Bodenplane außen ist und die Zeltplane damit nichtin Berührung kommt.


    Grün gefällt mir bei dem Zelt besser. Die Fiberglasstangen sind nicht gut, schwer und brechen leicht. Alugestänge wäre an der Stelle besser.


    Im Normalen Einsatz hattern wir mit dem Fiberglasgestänge keine Probleme. Eine Stange ist mal gebrochen, aber Orkan mit Windböen von 80kmh war halt doch einfach zuviel verlangt :(


    Was aber positiv ist: qeedo sitzt in Ellwangen, im Schwabenländle. Eine Mail genügte, und das komplette Gestänge gab es für <30€ als Ersatzteil. War in wenigen Minuten ersetzt.


    Ich liebe unser Quick Oak! ^^

  • Farbe.. wir haben es in hellgrün. Ist halt schon "quietschi". Dezent (falls Du wild campenwillst) wäre schwarz. Ob es mit der Temperatur viel ausmacht, ist die Frage. Wenn es heißt ist, macht man vorne und hinten auf, schließt nur die Moskito-Netze. Dann hat man Durchzug.


    Die Bodenplane der Apsis ist übrigens nicht rundum festgenäht, sondern nur eingehängt und nicht ameisensicher. Wir hatten auch Viecher drin.


    Wirklich insektensicher ist nur die Schlafkabine selbst.


  • Es gibt noch eine passgenaue Plane für unter das Zelt, die schont den Zeltboden hilft noch mehr gegen Wasser von unten. Kostet 35 Euro. Meinungen dazu?



    Schützt den Unterboden vor Löchern und hält auch Feuchtigkeit ab. Bei guten französischen Campingplätzen kaum nötig, aber schadet auch nicht. Für meins habe ich jetzt eins gekauft, war leider zum "follow the sun" fahren noch nicht da :(

  • Packmaß 25 x 15 x 15 cm, aber ich bin guter Dinge, dass ich das noch ums Zelt herum wickeln und dann in Packsack quetschen kann :whistling:

  • Hab ein "Universal Footprint" passend zum kleineren Quick Ash 2 bei Amazon bestellt, glaub 15€, 8000 mm Wassersäule und passt perfekt drunter. Vom Packmaß passt das problemlos in die Tasche des Zelts

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